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Exkursion Blindeninstitut Wien
- 5. März 2018
- Posted by: admin2
- Category: Berichte_17/18
Um 9.45 starteten wir unsere Führung durch das „Bundes Blinden- und Erziehungsinstitut – BBI“ mit Frau Prof. Susanne Alteneder. Sie ist die Direktorin des BBI und ist in ihrem 43. Dienstjahr.
Als Erstinformation erfuhren wir, dass es heute sehr ruhig im Schulgebäude sein wird, da einige Klassen auf Schikurs sind. Heuer sind erstmals alle Schüler geschlossen Alpin unterwegs, nächstes Jahr wird geschlossen das Langlaufen gewählt werden.
Unsere Tour startete im Lehrerzimmer, wo wir allgemeine Informationen erhielten.
Frau Alteneder eröffnete unseren Tag mit der Einstiegsfrage: „Wer hat denn schon Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Blinden?“ Lediglich Sonja und Viktoria hatten bereits Erfahrungen in diesem Bereich sammeln dürfen und schilderten diese kurz. Sonja hat eine Beobachtung eines Sportunterrichts im Zuge ihrer Diplomarbeit verfasst und Viktoria ein Interview mit Frau Prof. Mag. Hannemann, die wir anschließend in der Volkschulklasse trafen, geführt.
Frau Alteneder wies uns auf ihre Homepage www.bbi.at hin, wenn wir uns allgemein über das Schulkonzept und das Gebäude informieren wollten.
Das Bundes Blinden Institut ist das älteste Schulgebäude für Blinde, welches sich für Bildung einsetzt. Das Institut gibt es bereits seit 1804 und ist somit auch das älteste BBI im deutschsprachigen Raum. In Frankreich gibt es ein älteres Institut. Es wurde 1784 errichtet, ist jedoch nicht auf Bildung, sondern auf Handwerkliche Berufe ausgerichtet.
Im BBI findet man verschiedene Schulformen auf. Die Kinder können bei Bedarf vom Kindergarten- bis ins junge Erwachsenenalter ihre Schulzeit verrichten. Es ist die Pflichtschulzeit durch VS, NNM und Polytechnische Schule vertreten. Der höchste Schulabschluss am BBI kann in der Handelsschule erworben werden.
Es gibt in den einzelnen Schulmodulen auch unterschiedliche Klasseneinteilungen. In Orientierungsklassen finden wir jene Schüler, die gerade im Erblindungsprozess stehen und eine Umschulung auf Braille brauchen. Weiters gibt es Klassen, mit Kindern die eine mehrfach Behinderung oder eine schwerst-mehrfach Behinderung haben. Zudem werden auch Kreativ Klassen angeboten.
Grundsätzlich ist blind nicht gleich blind. Es gibt auch stark Sehbeeinträchtigte Schüler, die ihren letzten Sehrest optimal auszunützen lernen jedoch zusätzlich die Braille-Schrift erlernen. Dazu werden verschiedene Geräte wie z.B. das Vergrößerungsgerät verwendet. Oftmals reicht dies allerdings nicht mehr.
Den vollständigen Bericht von Alexandra Pechgraber können Sie im pdf nachlesen:
Bericht Blindeninstitut von Alexandra Pechgraber 5A


